Tag des Schlafes 21. Juni
Mythen und Fakten rund um das Thema Schlaf
Schlaf ist ein Grundpfeiler unserer Gesundheit. Viele Menschen haben aber Probleme beim Ein- und/oder Durchschlafen und leiden an einer schlechten Schlafqualität. Den Tag des Schlafes am 21. Juni möchten wir zum Anlass nehmen, um über drei Schlaf-Mythen aufzuklären und Tipps für einen guten Schlaf zu geben.
„Sechs Stunden Schlaf reichen aus“
Das ist ein Mythos.
Arbeitspsychologin Miriam klärt auf
Gesunder Schlaf bedeutet, dass wir ausreichend lange und vor allem erholsam schlafen. Der tatsächlich notwendige Schlafbedarf eines Menschen ist individuell und hängt von mehreren Faktoren wie Genen, Alter, Schlafroutine, Gesundheitszustand, aktuellen Belastungen und der inneren Uhr ab. Während wir schlafen, passieren viele wichtige Dinge, die für Regeneration, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit wesentlich sind. Während des Schlafens werden zum Beispiel Informationen in unserem Gedächtnis abgespeichert. Längerfristiger Schlafmangel kann auch die Risiken für diverse Erkrankungen erhöhen.
Diätologin Anna klärt auf
Holst du dir spät am Abend noch einen Snack oder vielleicht eine weitere Mahlzeit? Bist du länger wach, hast du mehr Möglichkeiten, um zu essen. Schlafmangel bewirkt außerdem, dass wir eher zu kalorienreichen Mahlzeiten greifen beziehungsweise ständig nach Energie suchen, in Form von zum Beispiel Süßigkeiten, Cola und Co.
„Melatonin-Präparate und Co für einen erholsamen Schlaf“
Das ist eine Halbwahrheit.
Arbeitspsychologin Miriam klärt auf
Melatonin ist ein wichtiges Hormon im menschlichen Körper, das den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert und damit wichtig für gesunden Schlaf ist. Melatonin ist als Medikament und nicht als Nahrungsergänzungsmittel zu werten und kann Nebenwirkungen hervorrufen.
Schlaf ist ein komplexes System, in dem viele verschiedene Komponenten wie zum Beispiel körperliche oder psychische Faktoren eine Rolle spielen. Weiters sind räumliche und zeitliche Gegebenheiten sowie Lebensgewohnheiten zu beachten. Bevor wir zu Medikamenten greifen, sollten wir zunächst an diesen Faktoren ansetzen. Gute und wirksame Möglichkeiten bieten schlafhygienische Maßnahmen. Schlafhygiene beschreibt das Verhalten und die Bedingungen, die für einen gesunden Schlaf förderlich sind – besser schlafen kann man also lernen.
Diätologin Anna klärt auf
Integriere warme Getränke in dein Abendritual: Es gibt zum Beispiel beruhigende Schlaftees, die unter anderem Melisse, Baldrian, Hopfen, Passionsblume oder Johanniskraut enthalten. Eine andere Möglichkeit ist, eine „Goldene Milch“ zu trinken, die aus warmer Milch mit Honig, Kurkuma, Zimt, Ingwer und schwarzem Pfeffer besteht.
„Ein Glas Rotwein hilft beim Einschlafen“
Das ist eine Halbwahrheit.
Arbeitspsychologin Miriam klärt auf
Alkohol setzt die Hirntätigkeit herab und damit kannst du Sorgen zwar vergessen, fühlst dich vielleicht entspannter und schläfst leichter ein. Allerdings sind dein Körper und das Gehirn dann damit beschäftigt, den Alkohol und seine Wirkung zu verarbeiten. Das verhindert entspannte Träume und entsprechende Regeneration, sodass du dich am nächsten Morgen müde fühlen wirst. Zudem riskierst du eine Abhängigkeit, wenn du Alkohol regelmäßig als Einschlafhilfe nutzt.
Diätologin Anna klärt auf
Das ist eine Halbwahrheit.
Durch den Konsum von Alkohol am Abend wirst du schneller müde, jedoch ist die zweite Nachthälfte nicht so erholsam: Du wachst häufiger auf, schwitzt mehr und bist dadurch weniger in der Tiefschlafphase.
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„Schlaf dich gesund”, „Gut schlafen, wenn andere wach sind” (speziell für Personen, die in der Schichtarbeit tätig sind)
Kontakt: office@amd.at
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AMD – Arbeitsmedizinischer Dienst GmbH,
Kaplanhofstraße 1, 4020 Linz,
0732 / 78 15 60, psychologie@amd.at, www.amd.at
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Anna Anzinger, BSc MSc
Diätologin und Gesundheitsförderin
Ich biete neben personalisierten Ernährungsberatungen und Workshops auch Kochkurse mit praktischen Übungen an.